Gedichte
Eine Auswahl von
gereimten Texten zu Wünschen und Träumereien.
Insgesamt habe ich
seit 1986 über 400 Manuskripte
niedergeschrieben,
die ich auch auf
Wunsch zusenden kann.
Hoffnung
Die Zeit mit Dir war
schön,
ach, möchte sie nie
vergehen!
Ein Wunder, wie man
sich so gut versteht,
ich sehe in Deinen Augen
große Fragen,
darf ich hoffen, darf
ich es wagen,
gemeinsam den Weg
durchs Leben gehen
und noch besser sich
zu verstehen,
das wäre mein Glück
und wunderschön!
11.6.1986
Meine Maus
Meine Maus hat dunkle
Augen, groß und weit,
ihr roter Mund ist wie
zum Küssen bereit,
ihr Haar lockig,
kastanienbraun, weich anzufassen,
dazu muss ihre
Kleidung immer passen.
Von Statur ist sie
nicht groß gebaut,
manchmal spricht sie
etwas laut,
sie liebt die Ordnung
und Sauberkeit,
dafür ist ihr nichts
zu weit,
man muss sie
tolerieren
um sie nicht zu
verlieren.
29.12.1986
Neujahrswünsche
Das alte Jahr ist nun
vergangen,
hat gestillt mein
heiß` Verlangen,
eine Frau hab ich
gefunden,
verlebte schöne
Stunden,
und will mich endlich
aufraffen,
um manche Besserung noch
zu schaffen,
was sie noch quält
und nicht gefällt,
mit mir auf dieser
schönen Welt.
Ich möchte sie auf
Händen tragen,
und sie immer zuerst
fragen,
ehe ich was Falsches
tue,
dafür genießen wir
dann die Ruhe.
1.1.1987
Eine
Bekanntschaft
Sieben Jahre wohnte
ich allein ohne Frau,
in einem ziemlich
primitiven Bau,
und habe dann
erkannt:
So geht es nicht mehr
weiter,
ich brauche einen
Lebensbegleiter,
dachte: Frauen hin,
Frauen her,
ohne Frauen ist das
Leben schwer.
Ich las in der
Zeitung ein Inserat,
und schritt alsbald
zur Tat.
Ich lernte eine Frau
kennen,
ihren Namen brauche
ich nicht zu nennen,
mit ihr wohne ich
unter einem Dach,
zu Ende sind Leiden
mit Ach und Krach.
4.1.1987
Ein
Goldschatz
Mein Goldschatz ist
eine kluge Frau,
sie weiß immer ganz
genau,
was ihr Mann denkt,
was er hat,
entdeckt die kleinste
Missetat.
Kaum bin ich früh
aufgewacht,
hat sie schon an mich
gedacht,
fragt recht fröhlich
in die Stille,
hast du genommen
deine Pille.
Sie hält mich dann
zur Ordnung an,
denn ordentlich sein
muss jeder Mann,
ich sauge ab den
Bodenstaub,
vom Saugen sind meine
Ohren taub,
bekomme dann mein
Mittagessen,
und sage ohne es zu
vergessen:
Mir geht es gut ohne
Reue,
auf jeden Tag mit
dir, ich mich freue.
11.1.1987
Der
Hausmann
Als Hausmann bin ich
nicht geboren,
Hausmann sein ist
auch kein Beruf,
das Leben ihn erst
dann erschuf,
als Frauen
emanzipierten
und Männerarbeiten
für sich kopierten.
Danach war der Mann
notgedrungen,
zu Frauenarbeiten
gezwungen.
Frauen heute im Beruf
viel leisten,
darüber freuen sich
Männer am meisten.
12.1.1987
Die
Hochzeit
Immer mittwochs um
halb zehn,
sehe ich mich zum
Standesamt gehen,
als ich zur schönen
Sommerzeit im August,
verspürte die
versteckte Männerlust,
eine Ehe einzugehen,
und mit einer Frau
durchs Leben zu gehen.
Wie geplant so wurde
es gemacht,
am zwanzigsten August
war es so weit,
ich habe meine Frau
gefreit,
seit dem bin ich
unter der Haube,
lebe wie in einer
Gartenlaube,
mit vielen Blumen und
frischer Luft,
bewege mich wie ein
flotter Falter,
lebe sorgenfrei
hinein ins Alter.
14.1.1987
Mein Schatz
Schatz du bist zur
Arbeit fort,
ich denke an dich
immerzu,
am liebsten
wär`
ich mit dir dort,
dann fände ich meine
Ruh`.
Leider muss ich zu
Hause sitzen,
mache die Arbeit so
gut es geht,
komme langsam schon
ins Schwitzen,
wenn die Zeit nicht
schnell vergeht.
20.1.1987
Gedanken
Mein lieber Schatz,
mein schönes Kind,
meine Gedanken oft
bei dir sind.
Ich denke an die
schöne, kurze Zeit,
wenn ich bin für dich
bereit,
alles Liebe zu
gestehen,
um nicht vor
Sehnsucht zu vergehen.
Dann spüre ich das
Himmelreich,
mein Wille wird dann
meistens weich,
wenn ich dir will
auch böse sein,
es geht doch nicht,
denn du bist mein.
21.1.1987
Erinnerungen
Vor
dreißig Jahren
war ich ziemlich jung,
hatte das Leben zur
Hälfte schon gelebt,
vollbrachte die
Arbeit mit viel Schwung,
und
hatte viele Sorgen
auch erlebt.
Was werde ich mit
fünfzig tun,
werde ich noch gesund
sein so wie heut?
Werde ich schon im
Grabe ruhen,
hatte das Dasein oft
bereut.
Mit sechzig hatte ich
noch vieles vor,
erfreute mich an
kleinen Dingen,
oft benahm ich mich
wie ein Tor,
könnte ein Lied davon
singen.
24.1.1987
Tabus
Mein Schatz ist von
Tabus befreit,
bringt mich dabei oft
in Verlegenheit,
dann weiß ich nicht,
wie soll ich es sagen,
soll ich lieber
schweigen, soll ich erst fragen,
dann bin ich mir
nicht ganz klar,
sie äußert sich auch
wenig, das ist wahr,
versäume dann manche
gute Gelegenheit,
anstatt zu Nutzen die
kurze Zeit,
die mir noch geblieben
ist zum Leben,
wie soll ich das nur
beheben?
25.1.1987
Der
Arztbesuch
Jeder Mensch braucht
in seinem Leben,
einmal einen Arzt zum
Streben,
denn er ist nicht
immer jung,
nicht immer schlank,
er wird mal schnell
oft krank.
Ist er erst krank, o,
Graus,
ist der Friede hin in
seinem Haus.
Die Frau denkt so gut
sie kann,
was hat er denn, mein
Mann,
sie findet vor Sorgen
keine Ruh,
in der Nacht macht
sie keinen Augen zu.
5.2.1987
Schicksale
Der Mensch braucht
zum Leben auf dieser Welt,
nicht nur das Essen,
Trinken und den Schlaf,
er braucht die Sonne,
die Liebe und das Geld,
und vieles Andere,
das ihm gefällt.
Der Mensch, bedarf
des Menschen, das ist klar,
er lebte ohne ihn,
nicht viel Jahr,
er käme mit vielen
Dingen nicht zurecht,
er wäre sehr einsam,
ihm ginge es schlecht.
12.2.1987
Die Liebe
Die Liebe wird sehr
viel besungen,
von den Alten, von
den Jungen,
aber, was die Liebe
wirklich ist,
der Mensch sehr
schnell und oft vergisst.
Liebe ist nicht nur
ein Wort,
der Mensch braucht
sie immerfort,
denn ohne Liebe kann
er nicht leben,
mit Liebe kann man
alles geben,
weil Liebe, die man
gibt im Glück,
kommt meist doppelt
bald zurück.
Der Mensch, der innig
hat geliebt,
die größte Freude und
Erfahrung gibt,
die Liebe ist eine
Himmelsmacht,
die alles Böse zum
Guten macht.
20.2.1987
Der
Muttertag
Das Liebste auf der
Welt,
die Mutter für mich
zählt,
auch wenn von vielen
anderen Dingen,
Lieder darüber
singen,
es bleibt dabei und
steht auch fest,
der Muttertag ist das
schönste Fest.
Alle Mütter mit den
Kindern,
die das Dunkel auf
der Welt vermindern,
ist für mich der
größte Schatz,
es gibt dafür keinen
Ersatz.
10.5.1987
Liebesglück
Wo Liebe wohnt ist
auch das Glück zu Haus,
erst sie bringt Glanz
in unser Leben,
lasst sie aus euren
Herzen nie heraus,
nur sie kann euch das
Schönste geben.
Denn durch Liebe sind
wir alle reich,
sie gibt uns Trost in
schweren Stunden,
was ist wohl auf der
Welt dem Glücke gleich,
wenn man ein liebend
Herz gefunden?
20.6.1987
Der Traum
Gestern war es, in
der Nacht,
da habe ich viel an
Dich gedacht,
hatte auch einen
Traum,
du saßest hoch auf
einem Baum,
ich stand darunter
als kleiner Wicht,
ich sah dich kaum im
trüben Licht.
Deine Stimme hörte
ich ganz leise,
Du sprachst zu mir
auf diese Weise,
„Vergiss die Blumen
nicht zu gießen,
die Tür musst du
immer schließen,
die Ordnung halte
hoch im Haus,
denn Schmutz und
Dreck sind ein Graus.
Die weiteren Worte
verstand ich kaum,
du warst verschwunden
aus dem Baum,
ich wollte was sagen,
es ging nicht mehr,
ich wachte auf, der
Traum war aus,
ich war allein im
Bett zu Haus.
2.7.1987
Der Schatz
Seit einer Woche
scheint die Sonne grell,
von oben herab sehr
oft und hell,
das Blaue vom Himmel
unser Auge erfreut,
das Grün der Natur
sehen alle
Leut`
wie alles wächst,
blüht und gedeiht,
es ist doch jetzt die
schönste Zeit.
Im Garten duften zart
die Rosen,
man möchte alle
Menschen kosen,
es freut sich Kind,
Frau und der Mann,
über die Sonne, was
sie alles kann.
Sie verwandelt alles
Leben auf dieser Welt,
dies mir besonders
gut gefällt.
Dann träume ich, bin
gerne in der Natur,
bin wie verwandelt,
bin gar nicht stur.
5.7.1987
Meine
Zufriedenheit
Manchmal mache ich
mir Sorgen,
denke dann sehr oft
an Morgen,
denke an die Gesundheit
und das Leid,
denke auch an die
Zufriedenheit.
Gesundheit ist das
höchste Glück auf Erden,
ohne gesund zu sein,
kann nichts werden,
kommt das Leid an
manchen Tagen,
kann man es nur
schwer ertragen,
schnell hat man dann
vergessen,
Schlafen, Trinken und
das Essen,
nicht mehr wichtig
sind im Leben,
nach Gesundheit will
ich streben,
meinen Wunsch will
ich dann stillen,
mit Verstand und auch
dem Willen,
nicht zuviel und
nicht zu wenig,
immer etwas aber
mäßig,
gesund zu leben ohne
Neid,
das ist meine
Zufriedenheit.
8.7.1987
Ein Brief
Ich schreibe liebend
gern,
ein paar Zeilen Dir
von fern,
einen Gruß, einen
Brief ziemlich klein,
es soll für Dich ein
Zeichen sein,
ein Zeichen der Liebe
auch genannt,
von vielen oftmals
nicht erkannt.
Der Brief
besteht nicht nur
aus Zeilen,
da sind auch Sätze
zum Verweilen,
die Worte haben einen
Sinn,
ich schreibe darum,
weil ich so bin,
allein an Dich nur
einen Satz,
ich hab' dich gern
mein lieber Schatz.
9.7.1987
Die
Zweisamkeit
In der Zeitung las ich
ein Inserat,
und schritt schnell
zur Tat,
Eine Frau suchte
einen Mann,
der ihr im Leben
helfen kann.
Ein Treffen wurde
abgemacht,
ich habe sie
neugierig angelacht,
sie lächelte zurück,
so begann mein Glück.
Eine neue Wohnung
wurd`
gesucht,
eine Urlaubsreise
auch gebucht,
die ersten
Gemeinsamkeiten unternommen,
und so ist die Zeit
entronnen.
Betrachte ich meine
Vergangenheit,
dann bin ich schnell
bereit,
mir immer wieder zu
sagen,
das Leben zu zweit
lässt sich leichter ertragen.
12.4.1988
Ein Missverständnis
Ein junger Mann stand
unter einem Baum,
da hat ihm ein junges
Mädchen eine gehauen.
Sie knallte ihm
gerade ins Gesicht,
ihm verging das Sehen
wie beim jüngsten Gericht.
Ihm fielen alle
Sünden seines Lebens ein,
was musste das für ein
Mädchen sein.
Ob betrunken,
verliebt oder reines Versehen,
jedenfalls ist es
unter dem Baum geschehen,
ein junger Mann, ein
Mädchen zur Frühlingszeit,
haben sich wegen
einem Missverständnisses entzweit.
3.5.1988
Märchen
lesen
Es war einmal - so fängt
fast jedes Märchen an,
warum, weswegen, ich
weiß es nicht.
Aber oft denke ich
daran,
denn Märchen leuchten
wie ein Licht,
im trüben Alltag
unserer Welt,
drum Märchen lesen
mir gefällt.
Märchen lesen ist wie
Balsam auf die Wunde,
man sehnt sich nach
der heilen Welt,
man vergisst für eine
kurze Stunde,
das Böse was uns oft
so quält,
und hat man Märchen
zu Ende gelesen,
ist man in einer
anderen Welt gewesen.
4.12.1988
Essen mit
Verstand
Meine Frau ist eine
Wucht,
so eine hab' ich seit
langem gesucht,
sie passt zu mir vom
Alter her,
sie ist nicht groß
und auch nicht schwer.
Meine Frau, ich nenn'
sie Puppe,
kocht mir niemals
fettige Suppe,
viel Gemüse soll im
Essen sein,
das findet sie sehr
gut und fein.
Essen soll ich
regelmäßig,
nicht zu viel nur
immer mäßig,
weil vieles Essen
dick mich macht,
dieses oft meine Frau
mir sagt.
Jetzt esse ich nur
noch mit Verstand,
nehme alles Essbare
langsam in die Hand,
esse genüsslich
was
mir schmeckt,
meine Frau hat den
Tisch sehr schön gedeckt!
22.6.1988
Der
Sündenbock
Es geschah, wie es in
der Bibel steht geschrieben,
zwei Brüder sich
nicht mehr lieben,
Kain in seiner Wut
bringt Abel um,
das war höchst
grausam, äußerst dumm.
Mit einem Schlag war
die Hälfte der Nachkommenschaft dahin,
da fragt man sich
unwillkürlich, was hatte das für einen Sinn.
und die Eltern was
sollten sie dazu sagen?
Sie arbeiteten weiter
mit viel Mühen und Plagen.
So ist es
vielerorts bis
heute geblieben,
die Menschen bringen
sich um, anstatt sich zu lieben,
es hat sich seit Adam
und Eva nichts Gutes getan,
ein Sündenbock muss
sein, meist ist es der Mann.
4.3.1988
Eine
Weisheit
In der Nacht schlafen
normalerweise Leute,
manche aber jagen
nach `
ner Beute,
da sie anders nicht
mehr können,
hinterm Geld sie
hurtig rennen,
gutes Essen und viel
Geld,
nur noch heute für
sie zählt.
Ohne Trinken,
Schlafen, Essen,
kannst` das Leben
glatt vergessen,
bald bist du
mausetot,
siehst nicht mehr das
Abendrot,
siehst nicht mehr die
Sonne scheinen,
hörst` kein Lachen
auch kein Weinen,
das Leben ist vorbei,
passe`,
das ist traurig, das
tut weh.
Die Lebensweisheit
präge dir ein!
"Lass die
Sorgen, Sorgen sein,
leb` das Leben gut
und schlecht,
die Hauptsache ist,
du kommst zurecht,
lass die anderen
anders sein,
alle Menschen groß
und klein,
das wäre schön, das
wäre fein."
10.8.1988
Die
Bequemlichkeit
Ich bin nicht faul
und nicht gefräßig,
ernähre mich immer
regelmäßig,
bin aber in vielen
Dingen sehr bequem,
das kann mancher
Mensch nicht verstehen.
Faulheit ist eine
schlimme Sache,
darüber ich nicht
einmal lache,
denn was ist faul und
was ist bequem,
das eine hässlich,
das andere schön?
Ich denke an den
kleinen Wicht,
mit seinem pfiffigen
Gesicht.
Dabei sieht man sehr
schnell,
den Unterschied, den merkst
du - gell!
Denn Faulheit macht
Ärger, ist nicht gut,
mit so etwas habe ich
nichts am Hut.
Denk` ich an
Bequemlichkeit - o Gott,
bin ich in Gedanken
weit, weg fort.
Ein Schlauer kann
bequemlich sein,
ein Dummer ist ein
faules Schwein.
Man kann sich selbst
ein Leben gönnen,
man muss es verstehen
und auch können,
nicht faul zu sein,
sondern meist bequem,
das find` ich gut,
nicht schlecht, recht schön.
1.7.1989
Die
Hoffnung
Meine Frau sie ist
jetzt weg,
sie verreiste für
einen guten Zweck,
mit Enkelkind und
Tochter sind sie fort,
in Portugal an einem
fernen Ort.
Als Strohwitwer komm
ich mir seltsam vor,
fühle mich manchmal
wie ein Tor,
schaute
unentschlossen den Abreisenden hinterher,
das Alleinsein fällt
mir ziemlich schwer.
Die Hoffnung aber,
die ich heute habe,
an diesem Gedanken
ich mich oftmals labe,
das Alleinsein ist ja
nur für kurze Zeit,
dann ist es wiederum
so weit,
umsorgt werde ich von
meiner Frau,
mit dieser Hoffnung
ich in die Zukunft schau.
7.9.1989
Rentnerdasein
Ein Rentner jammerte
vor sich hin,
mit der Hand stützte
er sein Kinn,
und lautstark zu sich
spricht,
das Rentnerleben
gefällt mir nicht.
Ich hab` malocht fast
50 Jahr,
auf dem Kopf wächst
kaum noch Haar,
die Hämorrhoiden tun
mir weh beim Sitzen,
leicht komm`
ich dabei ins
Schwitzen.
Das Rentnerleben ist
für mich schwer,
es gibt fürs
glücklich sein kein` Gewähr,
es wäre sonst zu
schön auf unser Erden,
womöglich wollte
keiner sterben.
6.4.1989
Das Treppen
steigen
Läufst du die Treppe
rauf und runter,
bist du agil und auch
noch munter,
ist das Treppen
steigen nicht mehr schick,
wirst du träge und
bald dick!
So lange du bist
nicht krank,
hält das Treppen
steigen Dich schlank,
bist Du kränklich an
manchen Tagen,
solltest du selbst
dich fragen:
"Bin ich die
Treppe aufgestiegen,
warum muss ich im
Bette liegen?
das Fazit ist aus dem
Moritat,
wer Treppen steigt,
mehr vom Leben hat!
10.9.1989
Schönes
Leben
Ach, was muss man oft
von bösen,
Männern in der
Zeitung lesen,
wie sie ihre Frauen
quälen,
und dabei es noch
erzählen,
wie die Frauen leiden
müssen,
unter ihren harten
Füßen,
unter ihren losen
Sprüchen,
oder schlimmen
Männerflüchen.
Dieses find` ich gar
nicht gut,
was der Mann der Frau
antut,
aber auch so manche
Frau,
benimmt sich oft wie
eine Sau,
wenn sie sich erst
einmal rächt,
dann wird sie
gefährlich schlecht.
2.4.1989
Schlafschwierigkeiten
Abends wenn der Mond
aufgeht,
ist es meistens schon
sehr spät,
und der Himmel ist
oft grau,
wie das Haar bei
mancher Frau.
Den Mond mit seinem
Licht,
stört das alles
meistens nicht.
Er geht auf, er geht
unter,
immer gleich, rauf
und runter,
einmal rund und
einmal schmal,
einmal ist er hell
und manchmal fahl.
Wenn ich nicht
mehr schlafen
kann,
zähl` ich Zahlen so
weit ich kann,
bis ich schlaf` dann
wirklich ein,
oh, wie ist es im
Bette fein!
Zählen im Bett ist
gesund,
macht den Körper fit
und rund,
macht den Kopf von
Gedanken klar,
ungelogen, es ist
wahr!
10.7.1989
Männer
Männer - manche heute
sagen,
öfter über alles
klagen,
warum müssen sie
vieles erdulden,
warum lasten auf
ihnen so viele Schulden?
Warum müssen Männer
für vieles zahlen,
das sind doch
ungerechte Qualen!
Antwort - im Paradies
fing alles an,
wie das so richtig
war,
darüber streitet man
sich schon manches Jahr.
Gerechterweise sei
gesagt,
Mann und Frau wurden
aus dem Paradies verjagt,
die schöne Zeit war
vorbei,
es begann des Lebens
Einerlei
mit viel Arbeit an
allen Ecken und Enden,
bis Menschen ihr
Leben beenden!
15.9.1989
Das
Schwimmen
Scheint die Sonne vom
Himmel runter,
werde ich fleißig und
bin munter,
suche einen Ort ganz
nah am Meer,
dort zu schwimmen mag
ich sehr.
Auch im Swimming-Pool
kann es sein,
drin zu schwimmen,
das ist fein,
einmal hin und einmal
her,
schwimmen ist schön,
gar nicht schwer.
Schwimmen kann ich
auf dem Bauch,
auf dem Rücken
schwimmen, kann ich auch.
Schwimmen kann ich
wie ein Fisch,
aber nur im Wasser
nicht auf dem Tisch.
18.9.1989
Weitere
gereimte Texte kann ich per E-Mail.
(Kontaktadresse nicht mehr aktiv!) zusenden.